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Pünktlich 11 Uhr öffnete das MuCEM. Wir nutzten den Eingang am Fort Sain Jean. Eine geniale Lösung wurde 2013 geschaffen: ein luftig-leichter Neubau auf der ehemaligen Hafenmole J4 verbunden über eine Fußgängerbrücke mit dem alten Fort Saint Jean.
Es ist das erste Museum, das sich der Kultur und der Geschichte des gesamten Mittelmeerraums mit einer Dauerausstellung und mit ständig wechselnden Sonderausstellungen widmet. Die Sonderausstellung zu unserer Zeit hieß "Lieux Saints Partagés" (Geteilte heilige Stätten). Es ging also um religiöse Stätten im Mittelmeerraum, die für Christen, Juden und Moslems gleichermaßen von Bedeutung sind.
Das Interessante am Fort Saint Jean ist der mediterrane Garten, ein kleiner Park mit typischen Gewächsen, die im Mittelmeerraum wachsen und die auch in den Religionen eine Rolle spielen. Die Ausstellungsräume haben wir ausgelassen, weil unsere Zeit doch etwas begrenzt war. Der Übergang zum J4 wird durch eine schmale Fußgängerbrücke gebildet. Dann beginnt der Rundgang auf dem obersten Stockwerk mit einem schönen Restaurant. Darunter befinden sich die Ausstellungsetagen.
Das Museum im J4 ist schon wegen der Architektur begeisternd. Das ganze Gebäude ist von einer licht- und luftdurchlässigen Gitterkonstruktion umgeben. Dadurch wirkt der viereckige Bau leicht und luftig. Der Raum zwischen dem Gitter und dem Gebäude ist begehbar. Dort kann man die einzelnen Etagen wechseln (natürlich auch auf klassischem Wege über ein Treppenhaus oder Lift). Auch das Ausstellungskonzept hat uns überzeugt. Viele Gemälde, Plastiken, archäologische Fundstücke werden durch vielfältige Multimedia-Präsentationen und Schrifttafeln ergänzt. Man braucht viel Zeit, um alles zu verstehen (Beschriftung nur in Französisch und Englisch). Aber wir hätten uns auch Audio-Guides (auch in Deutsch) ausleihen können, sahen wir, als wir das J4 unten verließen. So konnten wir nur einen unvollständigen, aber trotzdem interessanten Eindruck gewinnen.
Jetzt mussten wir zurück zum Hotel, um unser Auto aus der Tiefgarage zu holen. In einem Parkhaus nicht weit vom Hauptbahnhof St. Charles fanden wir bequem einen Platz.
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Anschließend haben wir uns noch einmal auf den Weg gemacht, um eine weitere Gegend Marseilles zu erkunden. Mit der Metrolinie 2 fuhren wir bis zum Rond-Point du Prado und marschierten dann auf der Avenue du Prado in Richtung Strand. Die Metro war voll, und fast alle stiegen an dieser Station um in den Bus, der sie dann zur Plage du Prado, zu einem der Badestrände Marseilles brachte.
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