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Freitag, 29. Mai 2015

2015 - Residence Les Portes des Cevennes

Auch 2015 war Frankreich unser Urlaubsziel. Dieses Mal haben wir die Cevennen in der Region Languedoc/Roussillon ausgesucht. Unser Urlaubsort war Sauve im Departement Gard. Über Interchalet hatten wir ein preiswertes Ferienhaus in einer Ferienanlage am Rande des Dorfes Sauve gebucht.

Sauve - das Dorf


Sauve - ein Dorf aus dem Mittelalter
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Sauve ist ein hübscher, kleiner, mittelalterlicher Ort. Ein kleiner Fluss, die Vidourle, durchfließt ihn am Rande. Wenn er Hochwasser führt, wird er aber zum reißenden Strom, wie wir dort an den Hochwassermarkierungen lesen konnten. Irgendwann, nach vielen Windungen mündet er bei Aigues Mortes ins Mittelmeer.

Das Städtchen liegt an einem Hang. Deshalb geht es auch immer hoch und runter.

Le Mer de Rochers

Das Meer der Felsen
Direkt zum Stadtgebiet von Sauve gehört das Meer der Felsen, La Mer de Rochers. Das ist ein chaotischen Gewirr von Kalkfelsen oberhalb der Stadt, durch das ein kleiner Wanderweg von etwa 4 km führt. Es handelt sich um ein typisches Karstgebiet.
Die Ureinwohner von Sauve lebten hier - geschützt und versteckt vor Feinden- zwischen den bizarren Felsformationen.

Man findet hier auch Reste einer alten Burg, des Chateau de Roquevaire.

Die Camargue

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Bereits 2014 waren wir in der Camargue, in Saintes-Maries-de-la-Mer. Weiße Pferde und schwarze Stiere haben wir entlang der Petit Rhône gesehen. Aber keine Flamingos! Deshalb haben wir dieses Jahr eine etwas einsamere Gegend aufgesucht inmitten des Nationalparks  Réserve Naturelle Nationale de Camargue. Wir fuhren östlich des Etang Vaccarès auf einer schmalen Straße zunächst nach La Capelière.

Ein Sonnabend in Marseille

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Das hatten wir uns im vorigen Jahr vorgenommen, Marseille noch einmal zu besuchen. Die wenigen Stunden, die wir 2014 hatten, reichten nicht aus, um diese interessante Stadt zu erkunden.  Die Entfernung war zwar etwa doppelt so weit wie von Mouriès (160 km), aber dafür haben wir uns das ganze Wochenende (6. / 7. Juni 2015)vorgenommen. Bereits im Februar haben wir im B&B Joliette Hotel ein preiswertes Zimmer gebucht. Zum Glück auch gleich einen Platz in der Tiefgarage. Das Hotel liegt nur etwa 2 km vom Vieux Port, also dem (touristischen) Zentrum, entfernt, und Parkplätze sind dort ausgesprochene Mangelware.

Ein Sonntag in Marseille

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Der Sonntag in Marseille begann wieder mit herrlichstem Sommerwetter und einem Frühstück,  das dem Preis von 6€ angemessen war.  Unser Auto durfte noch bis 12 Uhr in der Garage bleiben, so dass wir uns sofort auf den Weg zum Musée des Civilisations de l'Europe et de la Mediterranée, kurz MuCEM machen konnten. Es war der erste Sonntag im Monat. Da sind die staatlichen Museen in Frankreich kostenlos. Wir hatten auf 10 Uhr orientiert, aber das Museum öffnete erst 11 Uhr, so dass wir noch etwas am Alten Hafen bummelten.

Der Mont Aigoual


Am 05.Juni 2015 fuhren wir ins Gebirge zum zweithöchsten Berg der Cevennen, dem Mont Aigoual. Zunächst ging unser Weg auf der D 999 nach  Saint-Hippolyt-du-Fort.Das ist ein hübscher kleiner Ort, nur  8km von Sauve entfernt. Das war im wesentlichen unser Einkaufsort. Dienstags und freitags war dort Markt. Wir machten einen kurzen Halt, um zu sehen, was der Markt alles so bietet. Wie in Frankreich überall üblich ist ein Marktbesuch immer ein besonderes Erlebnis. Die Bauern aus der Umgebung bieten frisches Obst und Gemüse, Wurstwaren und vor allem auch Käse an. Spezialität in den Cevennen ist ein Ziegenkäse, der Pelardon, den es in drei Reifegraden gibt. Uns hat besonders der am wenigsten gereifte Frischkäse geschmeckt.

Die Schlucht der Tarn

Eigentlich wollten wir nur zu der berühmten Autobahnbrücke, dem Viaduc de Millau. Sie liegt im UNESCO-Welterbe-Reservat Causses et Cevennes. Das sind etwas über 100 km wieder in westlicher Richtung zunächst auf der D999 und bei Le Caylar auf die (fast) mautfreie A75. Sie verläuft ziemlich exakt von Nord nach Süd, deshalb hat sie wohl auch den Namen "La Meridiènne". Sie erstreckt sich über das ganze Zentralmassiv und ist eine der die höchstgelegenen Autobahnen Europas.  Drei Tunnel und acht Großbrücken muss sie überwinden. Und die größte Brücke, bzw. die längste und höchste Schrägseilbrücke der Welt ist der Viaduc de Millau und überbrückt das tief eingeschnittene Tal der Tarn.

Montag, 23. Juni 2014

Les Alpilles - 2014

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2013 war ein Jahr ohne Frankreich. Da waren wir in Kroatien.  Aber in diesem Jahr 2014 hatten wir Entzugserscheinungen, was Frankreich betrifft. So starteten wir zu viert am 23. Mai 2014 wieder in die Provence, diesmal in das Departement Bouches-du-Rhône, in das kleine Dorf  Mouriès am Südhang der Alpillen.  Wir haben wieder ein Ferienhaus bei Interchalet gebucht, das uns (mit kleinen Abstrichen) gut gefallen hat.
Die 1300 km von Halle nach Mouriès haben wir nicht auf einen Ritt absolviert. Nach 800 km haben wir in Besançon  im Hotel Zenitude übernachtet. Das Hotel kannten wir schon. Es liegt etwas außerhalb der Stadt unmittelbar an der Medizinischen Fakultät der Universität und ist wirklich sehr preiswert.

Mouriès

Olivenplantagen-soweit das Auge reicht
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Mouriès ist ein Dorf am Südhang der Alpillen, ein kleiner Gebirgszug südöstlich von Avignon, den nicht mal alle Franzosen kennen. Maximal 400 m hoch sind die weißen Kalkfelsen, die den Gebirgskamm ausmachen, den man am nördlichen Horizont sehen kann. Ca. 3500 Einwohner leben hier und haben hauptsächlich mit Öl zu tun - mit Olivenöl natürlich. Rings um Mouries sind riesige Olivenplantagen, denn hier ist Frankreichs größtes Anbaugebiet für Oliven. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es hier mehrere Ölmühlen gibt, die auch einen Fabrikverkauf anbieten -allerdings zu Preisen, die jenseits von Gut und böse sind (von 15 € aufwärts pro Liter).
Auch Mandeln und Wein werden hier angebaut.

Mas des Arènes

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So hieß unsere Ferienanlage. Ein "Mas" ist ein provenzalisches Landhaus. Die Bezeichnung findet man oft für Gasthäuser oder Hotels in dieser Region. Tatsächlich befand sich unser "Mas" direkt neben der Arena, der Stierkampfarena. Deshalb der Name. Doch darauf komme ich später noch einmal zurück.

Also unsere Ferienanlage:
Der Swimming Pool war das
Zentrum der Wohnanlage
Sie ist eine Siedlung von  Ferienhäusern, gruppiert um einen großen Swimming-Pool. Ein ausreichender Parkplatz, dessen Zugang mit einem Sicherheitscode geschützt ist, liegt unmittelbar vor der Rezeption. Freundliche junge Damen, die außer Französisch noch Englisch sprechen, managen den Tagesbetrieb dort.

Stierkampf auf provenzalisch

Damit hatten wir gar nicht gerechnet. Fast unmittelbar neben uns war die Stierkampf-Arena. Ein Plakat kündigte einen Stierkampf am 31. Mai an.
Natürlich waren wir dabei. Der Eintritt kostete 5 Euro. Die Kasse war eine leicht übersehbare kleine Öffnung in der Außenmauer. Es war wunderschönes Sommerwetter. Voller Erwartung betraten wir die Arena und suchten uns einen schattigen Platz. Überrascht waren wir, dass so viele Plätze frei blieben. Das Wort jeune (jung)  erklärt wohl den Charakter des Kampfes, den wir dann zu sehen bekamen. Jeder Stierkampf -auch unserer- beginnt mit der Carmen-Ouvertüre, die blechern aus den Lautsprechern schallt.

Auf in die Camargue!

Die Crau
Quelle: http://de.wikipedia.org/
Am 3. Juni 2014 steht die Camargue auf unserem Ausflugsplan, genauer gesagt die Stadt Saintes-Maries-de-la-Mer, direkt an der Mittelmeerküste.  Etwas über 60 km haben wir in südwestliche Richtung zu fahren zu fahren. Südlich von Mouriès beginnt eine steinige, flache Trockenlandschaft, die Crau , in der sich über Jahrhunderte Schotter aus den zur Rhône und zum Mittelmeer fließenden Gewässer (z.B. die Durance) abgelagert hat. Dieses landwirtschaftlich schlecht nutzbare Gebiet ist auch schwach besiedelt.

Ab St-Martin-de-Crau verwandelt sich die mautpflichtige A 54 in die kostenlose N 113, die uns zunächst nach Arles führt. Dort überqueren wir die Rhône. An der nächsten Péage verlassen wir die vierspurige Straße und folgen nun den Wegweisern nach Süden, nach Saintes-Maries-de-la-Mer.

Marseille - ein lohnendes Ausflugsziel

Die Tatsache, dass Marseille nur etwa 70 km von Mouriés entfernt liegt, verlockte zu einem Ausflug mit dem Auto dorthin. Ab St-Martin-de-Crau könnte man die Autobahn A54 benutzen, aber die Péage sparen wir uns und benutzen die parallel verlaufende D113, die uns an Salon-de-Provence vorbeiführt. Bei Vitrolles "dürfen" wir auf die A7, die Route du Soleil, die nun bis zum Ende in Marseille kostenfrei ist. Schon eine Weile begleitet uns das Mittelmeer auf der rechten Seite unter uns. Vor uns das Häusermeer von Marseille. Jetzt ist die Autobahn am Ende und geht in der Nähe des Hauptbahnhofs Saint Charles in das Straßennetz der zweitgrößten Stadt Frankreichs über. Vorher biegen wir in eine Seitenstraße in einem Viertel, dass scheinbar überwiegend von Nordafrikanern bewohnt wird, wo wir aber einen Parkplatz finden.

Samstag, 2. Juni 2012

Die Schlösser der Loire - 2012

Dieses Jahr 2012 sollte der Urlaub "etwas flacher" werden, sprich Urlaub im Flachland. Da bot sich das Tal der Loire förmlich an.
Wir buchten bei Interchalet ein preiswertes Ferienhaus in der Nähe von Chinon. In der Nähe - das heißt in einem einsamen Weiler bei La Roche-Clermault, etwa 6 km von Chinon entfernt. Das Ferienhaus, mitten im Weingut Domaine Bruno Préveaux gelegen,  war kein Palast, aber bot für vier Erwachsene bequem Platz.
Ferienhaus La Roche-Clermault
Unser Ferienhaus

Paläste bzw. Schlösser gab es in der Umgebung dafür viele. Viele Weingüter waren bereits kleine Chateaux und in den großen und prächtigen Schlössern der Loire wurde französische Geschichte geschrieben.