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Samstag, 2. Juni 2012

Chenonçeaux - Schloss der Damen


Das Schloss von Chenonçeaux ist dadurch berühmt geworden, dass hier überwiegend Damen das Sagen hatten.
Die berühmtesten waren Katharina von Medici, Ehefrau von König Heinrich II und Diana von Poitiers, Mätresse des gleichen Königs.
Den Besuch in Chenonçeaux haben wir gleich an Azay angeschlossen. Das Wetter war ohnehin trübe. Das schlechte Wetter der Folgetage kündigte sich schon an.
Das Schloss liegt ebenso wie viele andere Schlösser direkt an einem Fluss, dem Cher, auch einem Loire-Nebenfluss.
Zunächst wurde hier 1521 auf den Grundmauern einer Mühle ein fast quadratisches Renaissance-Schloss mit 4 Ecktürmen errichtet.
König Franz I. konfiszierte das schöne Schloss, das später sein Sohn Heinrich II. seiner Mätresse Diana von Poitiers schenkte. Sie störte etwas die Lage am Fluss. Deshalb ließ sie über den Cher eine Brücke zum Schloss bauen.

Nach Heinrichs Tod forderte seine Witwe Katharina von Medici das Schloss von Diana zurück.
Diana bekam ein anderes Schloss (Chaumont)  und Katharina ließ über der Brücke eine 2-stöckige Galerie bauen, in der Feste und Bälle gefeiert wurden. Sogar über Orgien wurde berichtet.
Insgesamt haben hier in diesem Schloss fünf Königinnen gelebt.
Aber auch in der nahen Geschichte hat das Schloss von sich reden gemacht.
Im 1.Weltkrieg war hier ein Lazarett untergebracht. Dazu gibt es im Keller des Schlosses eine kleine Ausstellung.
Im 2. Weltkrieg verlief an der Cher die Grenze zwischen dem besetzten und den nichtbesetzten Frankreich. Das Schloss wurde oft genutzt, um Mitglieder der Resistance ein- oder auszuschleusen.
Der Corps de Logis des Schlosses

Die Brücke wurde von der Medici mit einer Galerie überbaut.

Der Garten der Katharina von Medici

Der Garten der Diana von Poitiers

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