Alte Städte in Deutschland und alte Städte in Frankreich! Da gibt es einen Unterschied. In Deutschland ist alles pieksauber, frisch renoviert, mit den besten Farben angestrichen. Die Städte bei uns sehen so aus, wie sie wahrscheinlich nie in der Geschichte ausgesehen haben. In Frankreich dagegen sind alte Städte eben alt, haben Narben, lassen den Putz schon etwas bröckeln und die Farben sind etwas verblichen. So, wie Avignon z.B.
Natürlich steht Avignon auf unserem Plan. Da wir den Papstpalast schon kennen, verabschieden wir uns von unseren Verwandten, die sich dieses monumentale Bauwerk aus dem 14. Jhdt. ansehen wollen. Wir wollen einen Stadtbummel durch die historische Innenstadt machen. Avignon intramuros ist der Name für die von einer kompletten Stadtmauer umgebenen Altstadt. Wir starten unseren Bummel am Papstpalast. Es ist noch früh am Tage. 10 Uhr ist gerade vorbei, als wir die Place de l'Horloge erreichen, ein idyllischer Platz mit vielen, Schatten spendenden Platanen, Straßencafés und Hotels. Ein historisches Kinderkarussel dreht schon seine ersten Runden. Hier schlägt das Herz von Avignon, lesen wir im Reiseführer. Im Moment sehen wir aber nur Kellner, die die Tische in den Außenbereichen decken und flotte Avignoner, die vermutlich zu ihrer Arbeit eilen.
Die Hauptgeschäftsstraße in der Altstadt ist die Rue de la Republique , wo gerade die Geschäfte öffnen, Wasserwagen die vielen Blumenkübel mit Wasser versorgen und Franzosen in den Bistros ihren Morgenkaffee trinken.
Café La Régence (StreetView) |
Place Pie mit der Markthalle |
Das Verkehrschaos ist an der Place Pie am größten, denn hier wird die Straße erneuert. Das Interessanteste an diesem Platz ist aber die Markthalle Les Halles , die aber leider heute (Montag) geschlossen hat. Sie ist ein moderner Bau mit einer begrünten Außenfassade.
Hinter dem Papstpalast |
Pont Saint-Bénezet |
Auf dem Platz vor dem Palast treffen wir unsere Verwandten. Es ist Mittagszeit und wir haben heute noch ein weiteres Ziel hier in der Nähe geplant: der Pont du Gard.
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