In der Ortsmitte, wo die Straße auf den Berg beginnt, stehen Sperrschilder. Deviation = Umleitung ! Wir fahren die angezeigte Umleitung in der Hoffnung, dass sie auch auf den Berg führt. Tat sie aber nicht! Wir mussten die D 40 fahren, die den Mont nördlich durch das Tal der Toulourenc umfuhr. Auf der Karte ist sie grün als landschaftlich schöne Straße markiert. Das können wir durchaus bestätigen. Wir hatten wunderschöne Ausblicke auf die eindrucksvolle Bergwelt des Mont Ventoux.Wir fuhren durch kleine Orte wie Saint-Leger-du-Ventoux, der - wie wir im Nachhinein erfuhren- der Ausgangspunkt für die berühmte Klettergegend La Baleine ist.Bei Savoillan, einem hübschen 80-Seelen-Dorf, überschreiten wir die Departementsgrenze und sind nun im Departement Drome.
Durch's Tal der Toulourenc
Aus der Straßennummer D 40 wird nun die D 72, später die D 942, die nach Sault führt. Hier endet auch die Bergstraße, die von Malaucéne kommend über den Gipfel führt. Aber wir wollen nun nicht mehr da hoch, weil doch schon so viel Zeit verflossen ist. Wir machen einen kurzen Abstecher in dieses nette Sault, das immerhin über 700 Meter hoch liegt und umgeben ist von lauter Lavendelfeldern. Leider blühen sie noch nicht. Aber riechen können wir Lavendel schon.
Eine Ente fährt durch Sault.
Aus jedem Laden, wo Touristik-Artikel angeboten werden, kommen wahre Duftwolken heraus. Auch eine wirksame Marketing-Idee! Wir bummelten noch etwas durch das Dorf, in dem es viele kleine Läden, Restaurants und Cafés gibt. Wir hörten das Läuten einer Glocke , bis wir die Ursache fanden: die Notre Dame de la Tour, eine massive, aus der Romanik stammende Kirche, die zu einem traurigen Anlass die Glocken läutete, eine Beerdigung. Unser Rückweg ging vorwiegend bergab wieder nach Carpentras. Alles in allem: die Umleitung war zwar auf den ersten Blick ärgerlich, aber bot eine Menge schöner Einblicke hinter den Mont Ventoux.
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