Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 29. Mai 2010

Dentelles de Montmirail

Die Dentelles de Montmirail von Norden
Nördlich von Aubignan liegt dieser Gebirgszug, der auf deutsch Klöppelspitzen heißt. Unsere erste Wanderung führt dorthin. Wir fahren in den Weinort Gigondas, stellen dort das Auto ab, und los geht's.
Unser Wanderführer schlägt eine Rundtour vor, die 14 km lang ist und 5:45 Stunden dauern soll.

In einem großen Bogen steigen wir langsam nördlich von der Felsengruppe nach oben. Am Anfang begleiten uns gut gepflegte Weinfelder, auf denen Rot- und Roséweine gedeihen, die zu den Spitzenweinen zählen. Einen schönen Aussichtspunkt haben wir in etwa 350m Höhe erreicht, den Pas de l'Aigle (Adlerpass), von dem aus man über ein eingeschnittenes Tal auf den gegenüberliegenden höchsten Berg des Höhenzuges blickt, den Crête de Saint-Amand (734 m).
Am Pas de l'Aigle
Am Pas de l'Aigle

Jetzt führt der Weg wieder bergab. Unter uns sehen wir das kleine Weingut Cassan liegen, umgeben von den Bergen der Dentelles. Klein aber fein - wie wir später lesen: die Weine von Cassan sind immer früh ausverkauft und werden den Händlern nur limitiert zugeteilt! Doch das wissen wir natürlich nicht, als wir durch die kleine Domaine hindurchlaufen.

Hoch oben mit Blick nach Norden bis zu den Alpen

Bald erreichen wir den Wanderparkplatz Col du Cayron, wo viele Wanderer ihre Autos abgestellt haben. Hier beginnt der anstrengende Aufstieg zu den Dentelles. Auch für uns. Ein steiler, steiniger und schmaler Weg führt jetzt auf die Nordflanke der Dentelles, der uns ganz schön schwitzen lässt. Immerhin, ein Höhenunterschied von 300 m ist zu überwinden. Aber nun sind wir oben, natürlich nicht auf den Felsspitzen. Das ist ein Job für Free-Climbers, die diese Region gern besuchen.
Felspartie mit Ute
Direkt unterhalb der Felsen verläuft ein schmaler Pfad, der immer wieder herrliche Ausblicke auf die Felsen bis hin zu den Ausläufern der Alpen bietet.

Uns wundert nur eines: der Wanderführer meint, dass wir auf der Südseite der Dentelles sind. Wir sind aber eindeutig auf der Nordseite! Irgendwo, wahrscheinlich in Cassan, haben wir den falschen Weg erwischt. Macht aber nichts. Wir genießen das Wandern auch im Norden.

Allmählich schließt sich unser Rundweg. Wir haben nun einen wunderschönen Blick auf Gigondas. Kleine Steinhäuser schmiegen sich an die Hügel, die von einer alten Burgruine überragt werden.
Gigondas - Ausgangs- und Endpunkt unserer Wanderung

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen